Glücksgefühle: Singen ist gut für Körper und Seele

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Glücksgefühle: Singen ist gut für Körper und Seele

Egal ob Kinderlieder, Pop oder Klassik – das Singen liegt dem Menschen im Blut. Nicht ohne Grund, denn mit der Stimme lässt sich eine ganze Palette an Emotionen ausdrücken. So können Zuhörer Freude, Trauer, Liebe, Wut oder Leidenschaft allein anhand der Klangfarbe erkennen. Zudem tut Singen einfach gut, viele Sänger werden von Glücksgefühlen überschüttet. Wer regelmäßig trällert, hat schwedischen Forschern zufolge sogar eine signifikant höhere Lebenserwartung. Durch die intensivierte Atmung würden der Organismus mit Sauerstoff geflutet, die Immunabwehr gestärkt und die Herzfrequenzvariabilität positiv beeinflusst. Und dem Deutschen Chorverband (DVC) zufolge schule Chorgesang die Konzentrationsfähigkeit, aktiviere die Gedächtnisleistung und ebne Wege zur Entfaltung der Persönlichkeit.

Richtige Atemtechnik

Etwa drei Millionen Menschen singen bundesweit in Chören und stellen ihr Können bei Auftritten und Chorwettbewerben unter Beweis. Wenn am Auftrittstag die Stimme versagt, ist das ein Albtraum für jeden Sänger. „In meinen Chorproben erlebe ich, dass es durch eine falsche Atemtechnik und eine verkrampfte Haltung zu einer Überbeanspruchung der Stimme kommt. Resultat sind ein rauer Stimmklang und Heiserkeit“, berichtet Katharina Otto, Musikpädagogin und Chorleiterin aus dem Raum Würzburg. Abhilfe können Lutschtabletten aus der Apotheke schaffen, die die Schleimhäute befeuchten.
Chorsingen ist mit Fitnesstraining vergleichbar. Kein Sprinter würde ohne Aufwärmtraining loslaufen, so sollten es auch Sänger handhaben. Durch leichtes Klopfen entlang des Körpers wird die Durchblutung angeregt, Kauen und Gähnen entspannen den Kieferbereich. Entscheidend für einen gesunden Stimmklang ist die Körperhaltung. Dazu einen aufrechten Stand mit federnden Knien einnehmen. Die Schultern bleiben unten, die Atmung geht tief in den Bauch. Ein „brrr“ lockert die Lippen, ein genüssliches „mjam“ und lange, klare Vokale bereiten den Stimmapparat aufs Singen vor.

Red.: LLL/SR/djd
Foto: pixabay

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