Netzwerke für Nachhaltigkeit brauchen starke Partner

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Autor: Prof. Dr. Hannes Utikal, Vizepräsident der Provadis Hochschule

Netzwerke für Nachhaltigkeit - Prof. Hannes Utikal, ProvadisNetzwerke für Nachhaltigkeit: Beim „Netzwerken“ geht es nicht darum, flüchtige Verbindungen herzustellen, sondern handfeste Kooperation zu schaffen. Dies gilt ganz besonders für tiefgreifende Transformationen, die alle gesellschaftlichen Teilsysteme betreffen. Das Thema „Nachhaltigkeit“ berührt Politik, Gesellschaft und Industrie. Um die komplexe Herausforderung „Nachhaltigkeit“ zu bewältigen, müssen die Akteure über die Grenzen von Organisationen und Institutionen miteinander vernetzt werden. In Zeiten von Social Media mag „Vernetzung“ geradezu spielerisch klingen, doch für eine gelungene Zusammenarbeit müssen die richtigen Partner zueinander finden. Wo finden Start-ups aus dem Cleantech-Bereich geeignete Mentoren für den Schritt in den Markt? Wo können Fachleute weitergebildet werden und ihre Kenntnisse in andere Organisationen einbringen? Wo wird Know-how aus Wirtschaft und Gesellschaft gebündelt, um soziale Innovationsprozesse zu beschleunigen? Eine greifbare Antwort bietet die europäische Wissens- und Innovationsgemeinschaft „Climate-KIC“.

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Wissens- und Innovationsgemeinschaft „Climate-KIC“

Das von der EU geförderte „Climate-KIC“ (Knowledge and Innovation Community) ist die größte öffentlich-private Partnerschaft zur Entwicklung von Innovationen gegen den Klimawandel. In Hessen betreut die Provadis Hochschule die Projekte auf den drei Handlungsfeldern Unternehmertum, Bildung und Innovation. Die Provadis Hochschule mit Sitz am Industriepark Höchst hilft Unternehmern, umweltfreundliche Geschäftsideen zu entwickeln, sie bietet berufsbezogene Qualifikation an und bündelt Know-how aus Wissenschaft und industrieller Forschung. Doch der Reihe nach: Der „Market Accelerator“ unterstützt Start-ups und ermöglicht Unternehmensgründern, eine umweltfreundliche Geschäftsidee zu entwickeln und damit schnell auch ausländische Märkte zu erschließen. Möglich machen dies starke Partner. Das europaweite Programm eröffnet den Zugang zu einer attraktiven Cleantech-Community. Vernetzung bedeutet hier auch zielgerichtete Unterstützung durch individuelles Coaching und Mentoring.

Europaweite Kooperationen für Innovation und Nachhaltigkeit

Netzwerke für Nachhaltigkeit: Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft verbindet die Provadis Hochschule mit ihren Climate-KIC Aktivitäten in verschiedenen Bildungsprojekten. Das Spektrum reicht hier von der konkreten, berufsbezogenen Qualifizierung zum CO2-Fussabdruck sowie zur Erarbeitung von Klimastrategien für die Chemieindustrie bis hin zu Doktorandensommerschulen. Schon im dritten Jahr hat die Provadis Hochschule – in Kooperation mit der TU Darmstadt, der Goethe Universität und der Stadt Frankfurt – die Climate-KIC Doktorandensommerschule ausgerichtet. Im Jahr 2015 stand die Frage im Vordergrund, inwiefern die Stadt Frankfurt als „Innovation Lab“ für eine nachhaltige Wirtschaft agieren kann (Ergebnisse stehen unter http://ckic-phd-ffm.net/). In allen Fällen nutzt die Provadis Hochschule Erkenntnisse der Transformations-Theorie, um den sozialen Innovationsprozess hin zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Gesellschaft zu beschleunigen. Dabei ist es immer das Ziel, ökonomischen und ökologischen Erfolg möglichst gleichzeitig zu erzielen. Damit das alles wie beschrieben funktionieren kann, gilt zusammenfassend: Für eine gelungene Zusammenarbeit müssen die richtigen Partner an einen Tisch gebracht werden. Die starke Wissens- und Innovationsgemeinschaft „Climate-KIC“ ist das passende Netzwerk, um das komplexe Thema „Nachhaltigkeit“ gezielt voranzutreiben.

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