Entstehung
Vor fast genau 200 Jahren, nämlich 1815, verfügte der Frankfurter Kaufmann und Bankier Johann Friedrich Städel in seinem Testament, dass seine beträchtliche Sammlung an Kunstobjekten, ebenso wie sein gesamtes Vermögen, dem führenden Kunstinstitut Frankfurts gespendet werden. Damit legte er den Grundstein für eines der ältesten Kunstmuseen in Deutschland: Das Städelsche Kunstinstitut. Dieses Kunstinstitut sollte, gemäß den Vorgaben des Stifters, neben einer öffentlich zugänglichen Sammlung auch eine Ausbildungsstätte für den künstlerischen Nachwuchs – die heutige Städelschule – umfassen.
Bestand und Ausstellungen
Seit seiner Gründung hat das Städel Museum, das seit 1907 auch die Sammlung der Städtischen Galerie beheimatet, seinen Bestand durch eine aktive Erwerbungspolitik stetig rweitert. Insgesamt umfasst die Sammlung derzeit rund 3.000 Gemälde, 600 Skulpturen, 1.600 Fotografien und über 100.000 Zeichnungen und Grafiken. Mit seinem reichen Bestand präsentiert das Städel Museum einen Überblick über 700 Jahre europäischer Kunstgeschichte.
Das Städel Museum heute
Neben dem Sammeln und Bewahren bilden die wissenschaftliche Erforschung des Bestandes sowie die Erarbeitung von Ausstellungen aus dem Sammlungskontext heraus Schwerpunkte der Museumsarbeit.
Um die ständig wachsende Sammlung ihrer Qualität und Quantität entsprechend präsentieren zu können, hat das Städel 2012 einen 3.000 qm umfassenden Erweiterungsbau für die Präsentation der Gegenwartskunst eingeweiht. Im Rahmen der Wieder- und Neueröffnung des Städel Museums wurden auch der Altbau des Städel saniert und die Abteilungen „Kunst der Moderne“ (1800–1945) und „Alte Meister“ (bis 1800) völlig neu präsentiert. Seitdem erstrahlt das gesamte Städel Museum in neuem Glanz.
Foto: Städel Museum
Kontakt:
Städelmuseum
Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main
www.staedelmuseum.de
Sabine Rippberger
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