Wasserexperte Martin Gayer im Interview Teil 3/10

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Lesen Sie den dritten Teil des informativen Interviews, in dem Wasserexperte Martin Gayer von Acala sich den Fragen von Michael Vogt stellt.

Interview Teil 1/10
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Interview Teil 5/10

Martin GayerMichael Vogt: Jeder von uns trinkt Wasser. Unabhängig von der Thematik, im Wasser Rückstände wie Medikamente, Pestizide, Pflanzenschutzmittel und ähnliches nachzuweisen, gibt es ja noch den Faktor, auf den die Homöopathen hinweisen, nämlich, dass sich das Wasser erinnern könnte.

Martin Gayer: Ja, Wasser hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis, wie IBM als erstes festgestellt und veröffentlicht hat. IBM hat irgendwann mal zugegeben, alle Mikrofilme, alle Geheimdaten auf Tesafilm zu speichern, und wahrscheinlich haben sie zu diesem Zeitpunkt schon wieder andere Möglichkeiten gehabt. Und dann haben sie erzählt, dass sie in einem Glas Wasser alle Daten speichern können, die sie besitzen. Das Problem ist nur: Die Abrufung funktioniert nicht richtig. Aber Wasser speichert extrem gut, indem es sich einfach um jedes Material strukturiert. Das heißt, ich hänge einen Teebeutel in eine Tasse, das Wasser strukturiert sich exakt nach diesen Stoffen, die sich aus diesem Teebeutel herauskommen. Jetzt kann ich an sich dieses Wasser filtern, die Substanzen alle wieder entfernen, aber die Form von diesem Wasser, die exakte Kopie ist noch da und man kann den Geschmack sogar noch spüren, obwohl die Substanz weg ist. Homöopathen sagen schon seit Jahrzehnten, dass jeder Stoff seine Spur hinterlässt. Und selbst, wenn die Substanz nicht mehr da ist, hat das Wasser noch ihre Wirkung. Das wurde immer belächelt und ausgelacht, aber Wasser hat einfach ein super Gedächtnis. Substanzen kann man zwar im Klärwerk ausflocken, gespeichert sind sie dennoch. Das ist nicht angenehm, aber man muss im Leben ab und zu darüber nachdenken, um sich neu zu orientieren und neue Entscheidungen zu treffen. Damit will ich aber niemandem Angst machen.

Michael Vogt: Nein, es geht um Lösungen, und da hast du ja auch mit eurer Arbeit dazu beigetragen, dass es Lösungen gibt, die dem Verbraucher und den Menschen angeboten werden können. Wie sieht es mit der Alternative aus, sich Mineralwasser zu besorgen, sei es in Glasflaschen, sei es in PET-Flaschen?

Martin Gayer: Das ist der logische Schritt, wenn man sich entscheidet, kein Hahnwasser mehr zu trinken. Dann ist die Frage: Kaufe ich das Wasser oder lege ich mir einen Wasserfilter zu und filtere mir das Wasser einfach selber? Und da gibt es verschiedene Gesichtspunkte. Kunststoffflaschen kann man meiner Ansicht nach gleich streichen als Lösung. Sie sind nicht sauber genug, da die Kunststoffe viele Inhaltsstoffe haben, die für uns nicht verträglich sind. Das Wasser löst und teilt diese Kunststoffe und Weichmacher und man findet sie im Wasser. Die Flaschen werden direkt vor der Abfüllung desinfiziert und es bleiben immer Reste und Spuren im Wasser. Und viele Hersteller stellen dann diese Sachen absichtlich in die Sonne um zu sehen, ob es wirklich keimfrei ist. Das UV-Licht bricht, kann einfach Reaktionen auslösen, aber die Hersteller machen es gerne, denn wenn eine Flasche doch nicht keimfrei ist, dann platzt sie und dann kann man sie aussortieren.

Michael Vogt: Und was nicht platzt, das trinken wir dann.

Martin Gayer: Das trinken wir, und manchmal liegt das auch vorher noch eine Weile herum und es kommen nach wie vor Stoffe ins Wasser. Der einzige Stoff, von dem man heute sagt, dass er gar nichts löst, ist Tritan. Wir stellen deshalb im Moment auch Trinkflaschen aus Tritan her, die wir dann unseren Kunden zur Verfügung stellen. Wenn man zum Beispiel im Auto etwas trinken will, ist es schwierig, jedes Mal eine Glasflasche mitzunehmen.

Red.: Acala

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