Cascais – Geheimtipp im Westen Portugals

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Cascais - Barbara AltherrAn einer sandigen Bucht des Atlantiks, ungefähr 25 Kilometer westlich von Lissabon, liegt Cascais. Es war ursprünglich nur ein kleiner Fischerort, der sich mittlerweile zu einem der exklusivsten Badeorte der Region entwickelt hat. In der Zeit der portugiesischen Entdeckungsfahrten, etwa um 1537, bekam Cascais einen der ersten Leuchttürme des Landes. Als im Jahr 1870 König Luís beschloss, die Festung Citadela zu seiner Sommerresidenz umzubauen, begann der Wandel des Ortes vom Fischerdorf zum eleganten Seebad. Der mondäne Charakter nahm zu, was viele Aristokraten und reiche Bürger dazu bewog, Paläste und Villen in Cascais zu errichten. Zur kosmopolitischen Atmosphäre tragen neben den schönen Wohnvierteln auch elegante Geschäfte und Bars und der pittoreske Yachthafen mit rund 600 Liegeplätzen bei.
Besonders sehenswert im Zentrum von Cascais ist das Museum „Condes de Castro Guimarães“, das seinen Standort in einem äußerst prachtvollen Palastgebäude hat. Ausgestellt werden Gemälde, Skulpturen und antike Möbel aus dem 16. bis 19. Jahrhundert – alles in allem ein gutes Beispiel für das aristokratische Flair, das Cascais auszeichnet.

Guter Ausgangsort

Ganz in der Nähe, direkt am pittoresken Leuchtturm „Farol de Santa Marta“ mit seinem kleinen Museum, liegt das 5-Sterne-Hotel Farol. Seine außergewöhnliche Inneneinrichtung wurde teilweise von Modedesignern kreiert. Das ehemalige Herrenhaus von 1890, das den Grafen Cabral gehörte, thront auf den steilen Klippen und gewährt einen wundervollen Ausblick auf den Atlantik mit seinen traumhaften Sonnenuntergängen.
Das elegante Hotel Farol bietet den idealen Ausgangsort, wenn man Cascais zu Fuß erkunden möchte. Westlich davon befindet sich die „Boca do Inferno“, eine spektakuläre Gesteinsformation in den Küstenklippen. Hier hat das Wasser des Atlantiks Zugang zum tiefen Grund der Schlucht. Aufgrund der bei starkem Wellengang ohrenbetäubenden Geräusche der sich brechenden Wellen entstand der Name „Höllenschlund“.

Paradies für Golfer

Cascais bietet Golfspielern in der näheren Umgebung insgesamt zehn Golfplätze. Beispielsweise Penha Longa befindet sich mitten in einem Naturschutzgebiet und wird immer wieder zu einem der besten Golfplätze Europas gekürt. Über das Jahr hinweg herrscht in Cascais ein sehr ausgeglichenes Klima. Im Sommer wird es selten extrem heiß, da über dem Atlantik meistens eine frische Brise weht. Doch auch im Winter ist der Ort ein lohnenswertes Ziel, denn die Temperaturen sinken selten unter 10°C.
Die Küste mit ihrem Wechsel zwischen Sandstränden und Klippen hat ihren eigenen Charme. Wer den westlichsten Punkt des europäischen Kontinents kennenlernen möchte, sollte einen Ausflug zum nahen Cabo da Roca machen. Hier bietet sich auf den Klippen in 140 Metern Höhe ein spektakulärer Ausblick auf den Atlantik.

Red.: LLL/Barbara Altherr
Foto: Barbara Altherr

Reise-Tipps:
Hotel Farol
Cascais, Portugal
www.farol.com.pt
Flug: mit TAP Portugal

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