Kommunikation – Basis des organischen* Lebens

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KommunikationLeben ist Kommunikation und Kommunikation ist Leben

Wenn etwas nicht kommuniziert, gibt es Stillstand, gibt es Krankheit, gibt es Tod. Wir Menschen kommunizieren sogar, wenn wir nicht sprechen. Weit über 50 % unserer Kommunikation – mit anderen Menschen und der Umwelt – findet im nonverbalen Bereich statt, in Gesten, in Bewegungen, in der inneren Haltung. Leider bedeutet Kommunikation nicht automatisch dem Leben dienende, konstruktive Haltungen und Handlungen auszuführen. Dann würden wir wohl schon im Paradies leben. Nein, Kommunikation kann auch aus Vorwürfen, Anklagen und Rechtfertigungen bestehen und ein Großteil unserer Kommunikation, auch mit unseren engsten und liebsten Vertrauten, passiert auf dieser Grundlage.

Wie im Kleinen, so im Großen

Verfolgt man einmal eine Nachrichtensendung über Politik, Wirtschaft und sonstiges Weltgeschehen, so wird man ganz schnell merken dass sehr viel Informationen über Vorwürfe, Anklagen und Rechtfertigungen kommuniziert wird. Einer muss ja die Schuld haben. Dass das einer für Alle verantwortbaren, konstruktiven Lösung wenig dienlich ist, fällt dann meistens gar nicht mehr auf. So gewohnt sind wir, uns zu verteidigen zu schützen und anzugreifen. Dieses spiegelt sich auch in der körperlichen Muskelspannung wider. Wir stehen dadurch ungewollt unter Dauer-Hochspannung: 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Wir merken davon wenig im Alltag, bis das Fass überläuft. Mit dieser Fehlkommunikation und den damit automatisch zusammenhängenden Anspannungen im Körper, sind Burn-Out, Bandscheibenvorfall, Tinitus und vieles mehr leicht erklärbar. Warum ist das so? Dank meiner 20-jährigen Erfahrung & Forschung über menschliche Kommunikation schlussgefolgere ich deshalb, dass wir es nicht besser wissen und nicht mehr spüren können, was uns betroffen macht oder was uns verletzt, was uns gut tut und was uns schwächt. Wir haben in der Schule nicht gelernt, eine konstruktive, menschlich berührbare und stärkende Kommunikation in unserem Alltag zu nutzen.

Diese schwächenden Muster der Kommunikation haben fatale Folgen auf unser gesamtes Leben. Denn nicht nur unsere Kommunikation mit unseren Mitmenschen, sondern auch all unser Selbstgespräch, welches wir im Alltag mit uns führen – ob bewusst oder unbewusst- geschieht zum Großteil in diesen schwächenden Mustern. Dies halte ich für eine grundlegende Ursache für die Krankheit und das Leid, welches uns persönlich aber auch global widerfährt. Wenn sie einmal sich selbst oder jemand Anderen fragen – der ein Problem hat – was er möchte, erzählt er ihnen meist automatisch das, was er nicht möchte, zuerst. Diese innere Haltung ist meistens so unbewusst geprägt, dass wir unsere Bedürfnisse und unsere Sehnsucht zunächst gar nicht mehr wahrnehmen. Wir legen meistens besonders viel Energie und Wert darauf, auszudrücken, was wir nicht wollen und wen wir nicht wollen. Diese Energie kann aber in erster Linie nicht dem dienen, was wir wollen und ein Problem lösen. Sondern sie dient im schlimmsten Fall dazu, ein Problem zu konsolidieren, oder es sogar noch größer zu machen, als es sein müsste. Außerdem bewegen wir uns damit automatisch von der Ursache unseres Problems erst einmal weg zum Symptom. Und dann besteht ein Großteil unserer Handlung darin, das Symptom zu bekämpfen.

Kommunikation: Bekämpfung führt zur Abspaltung

Kommunikation-1Bekämpfung führt dann zur Abspaltung eines Bewusstseinsteils und bildet ein unsichtbares Gegenüber – einen Feind – in destruktiver Form. Denn alles was ich bekämpfe, möchte ich mit Gewalt vernichten. Das ist nur in der allerletzten Instanz – nämlich wenn ich vor einem Tiger stehe – meinem Leben wirklich dienlich. Diese Gewalt aber wird schon viel zu früh in unserer „zivilisierten Welt“ eingesetzt. Die dahinterliegenden schmerzlicheren Gefühle von Hilflosigkeit, Verzweiflung und Unmut sind schon meist so verdrängt, dass die Gewalt als einziges Mittel zur Bewahrung des eigenen Selbstwertes zur Verfügung steht.

Diese Folgen sehen wir im Großen wie im Kleinen. Der Mord aus Eifersucht gehört ebenso wie die Disco-Schlägerei, wie auch die Bebombung einzelner Staaten, und die allgemeine Aufrüstung zur Symptombekämpfung dazu.

Diese destruktiven Muster der Kommunikation könnten also die Ursache sein für vieles Übel auf der Welt. Ebenso könnte die Verwandlung dieser also auch ein Lösungsansatz für die Ursache sein. Deshalb haben ich und wir uns dieser Arbeit – wieder konstruktiv lebendig, berührbar und wahrhaftig kommunizieren zu lernen – verschrieben. Glücklicherweise gibt uns die Körperintelligenz sofort recht. Mittlerweile kann jeder in einem körperorientiert entwickelten Verfahren – der Sonarbehandlung – die Form der organisch konstruktiven Kommunikation kennen lernen und innerhalb von wenigen Minuten erfahren, was es ausmacht, wenn unser inneres Selbstgespräch – auch mit unserem Körper – konstruktiv stattfindet. Denn unsere Körperintelligenz belohnt uns unmittelbar mit wirk-licher Verarbeitung von Stress und einem ungeahnten Gefühl von Befreiung im Alltag, wenn wir auf diese Weise organisch mit uns kommunizieren: Wir können sprichwörtlich endlich wieder Aufatmen! Dadurch merken wir sehr schnell, wie wichtig eine konstruktive Kommunikation mit uns selbst und unserer Umwelt ist. Und wir erfahren schnell die „ProzessBelohnung“, in Form von Freiheit und tiefer Entspannung, welche wir bekommen, wenn wir diesen Prozess in uns geschehen lassen. So gibt es diese Form der organischen Kommunikation sowohl für den Endverbraucher, als auch Konzepte für Firmen und Unternehmen, welche neue Wege der Entwicklung gehen wollen.

 

*organisch bedeutet hier der physiologisch gesunde Umgang bezogen auf die Körperintelligenz des menschlichen Daseins

 

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Stefan Becker

Stefan Becker

Körpertherapeut und Schöpfertrainer, Sportmasseur und Gesundheitsberater bei Sonarbehandlung
Entwickler der Sonarbehandlung
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