Nach rund zweijähriger Umbauzeit wird am Samstag, 23. April, zwischen 11 Uhr und 15 Uhr mit einem Tag der offenen Tür die neue Stadtteilbibliothek im Bildungszentrum Gravenbruch eröffnet. Auch das Kinder Zentrum (KIZ) öffnet an diesem Tag seine Türen. Ein buntes Programm wartet auf die Gäste, es singt der Schulchor der Ludwig-Uhland-Schule, das Absinto Orkestra spielt Sinti- und Balkan-Jazz. Zauberer Manioli wird in der Bibliothek große und kleine Gäste mit seinen magischen Künsten zum Stauen und Lachen bringen und mit seiner Ballon-Show durch die neuen Räume führen. Die Zumba-Tanzgruppe des KIZ wird auftreten und in den Freizeiträumen des KIZ finden viele Mitmachaktionen – Basteln, Bauen und Experimentieren – für Groß und Klein statt. Der Freundeskreis der Stadtbibliothek bietet für die Großen eine Sektbar an, im Kinderrestaurant offerieren die KIZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Kuchenbuffet und alkoholfreie Getränke. Außerdem wird es eine Vorlesestunde und eine Bibliotheksrallye geben.
Bürgermeister Herbert Hunkel und Erster Stadtrat Stefan Schmitt: „Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit dem Kreis Offenbach erfolgreich umgesetzt haben. Wir wollen ein Bildungszentrum mit vielfältigen Nutzungsangeboten für den ganzen Stadtteil etablieren. Mit den beiden Kirchengemeinden wollen wir eine gute Zusammenarbeit mit abgestimmten Öffnungszeiten und ergänzenden Angeboten verwirklichen.“ Theo Wershoven, Dezernent für Kultur und Sport, ergänzt: „Nach unserem Konzept sollen hier unter einem Dach Kinderbetreuung, Veranstaltungen und Medien für Information und Freizeitgestaltung für verschiedene Alters- und Nutzergruppen angeboten werden und das Haus mit Leben füllen.“
Das Bauprojekt „Nachschulische Betreuung Ludwig-Uhland-Schule und Bildungszentrum Gravenbruch“
Das gemeinsame Bau-Projekt umfasst neben der Sanierung des Hauses 6 der Ludwig-Uhland-Schule auch den Umbau zur nachschulischen Betreuung. Zusätzlich wurde in einem eingeschossigen Anbau eine Mensa und die neue Stadtteilbibliothek errichtet. Seit den Osterferien steht den Kindern zudem auch eine neu angelegte Außenfläche zum Spielen zur Verfügung. In einem dreitägigen Projekt wurde von den Kindern auch gleich ein Objekt als Farbtupfer für den Spielplatz ausgedacht und hergestellt.
Die nachschulische Betreuung für die Grundschulkinder der Ludwig-Uhland-Schule wurde erweitert und bietet nun Platz für 170 Kinder. Der Hort „KIZ“ und das Schulbetreuungsangebot der Ludwig-Uhland-Schule wurden bereits im Schuljahr 2012/2013 zusammengeführt und während des Neubaus und der anschließenden Sanierung von Haus 6 in vorübergehenden Provisorien untergebracht.
Für die insgesamt 151 Schulkinder bietet das KIZ auf Wunsch eine Betreuung bis 17 Uhr an, auch Plätze bis 14 Uhr oder 15 Uhr sind möglich. 81 Kinder haben eine Betreuung bis 17 Uhr, 47 Kinder eine Betreuung bis 15 Uhr und 23 Kinder sind bis 14 Uhr angemeldet. Die Betreuung findet in enger Kooperation zwischen der Ludwig-Uhland-Schule, dem Förderverein der Ludwig-Uhland-Schule und der Stadt Neu-Isenburg statt.
Stadtteilbibliothek und Schulbibliothek
Unter dem Dach des Bildungszentrums Gravenbruch steht den Bürgerinnen und Bürgern eine Stadtteilbibliothek zur Verfügung, die auch als Schulbibliothek für die Ludwig-Uhland-Schule fungiert und für die nachschulische Betreuung zugänglich ist. Als Vorgeschmack für die zukünftigen Angebote wird beispielsweise am 23. April mit allen Bürgerinnen und Bürgern der „UNESCO – Welttag des Buches“, zwischen 11 Uhr und 15 Uhr, gefeiert. Vorlesestunden, Bilderbuchkinos und weitere Veranstaltungen für den ganzen Stadtteil sind in Planung.
Ähnlich wie im „Bildungszentrum West“ bei dem Stadt und Kreis Offenbach bereits erfolgreich zusammenarbeiten, wurde für die Errichtung und den Betrieb zwischen dem Kreis Offenbach und der Stadt eine Vereinbarung unterzeichnet. Mit dem Ausbau der Betreuung an der Ludwig-Uhland-Schule wollen die Stadt Neu-Isenburg und der Kreis Offenbach ein ergänzendes und in den Schulalltag integriertes Betreuungsangebot schaffen, in dem die Flächen ganztägig genutzt werden können. Dabei teilen sich Stadt und Kreis die Kosten für den Umbau und die Sanierung des Gebäudes 6, die dem unterrichtlichen Bereich der Schule zuzuordnen ist, wobei 55% der Kosten durch die Stadt Neu-Isenburg getragen werden und die übrigen 45% der Kosten durch den Kreis Offenbach. Für die Schul- und Stadtteilbibliothek trägt der Kreis anteilig die Bau- und Betriebskosten in Höhe des Bedarfs einer ca. 30 Quadratmeter großen Schulbibliothek. Mit der Planung wurde 2013 das Architekturbüro Ritter & Bauer Architekten GmbH aus Aschaffenburg beauftragt. Die Fertigstellung war im Dezember 2015.
Die Gesamtkosten für die Stadt liegen voraussichtlich bei 2.600.000 Euro, wobei eine abschließende Schlussrechnung noch nicht vorliegt.
Vielfältige Medien
Die Stadtteilbibliothek wird zunächst mit ca. 3.500 Medien an den Start gehen. Rund zwei Drittel der Medien – Bilderbücher, Kinder- und Jugendromane, Comics, Kinder- und Jugendsachbücher für den schulischen Bedarf und beliebte Themenkreise – werden für Kinder und Jugendliche bereitgestellt. Erwachsene erwartet ein attraktiver Bestand an Romanen, Krimis und Hörbüchern von A wie Allende bis Z wie Zaimoglu. Hinzu kommen Zeitschriften, DVDs, Musik-CDs und Sachbücher zu den Themen Haus & Garten, Gesundheit & Fitness, Erziehung & Sprache. Das Angebot soll nach Bedarf und Leserwünschen auf 5.000 Medieneinheiten ausgebaut werden. Natürlich stehen Internet-Arbeitsplätze mit Office-Programmen, ein Opac mit Zugang zu wichtigen Datenbanken wie Brockhaus und Munzinger-Wissen sowie W-LAN kostenlos zur Verfügung.
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Neu-Isenburg e.V. unterstützt das Projekt mit 6.000 Euro.
Red.: LLL/SR/www.neu-isenburg.de
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