Worms ist eine Stadt, die sich dem vorbildlich dem Umwelt- und Naturschutz verschrieben hat und dies durch zahlreiche Projekte und Maßnahmen unter Beweis stellt. Als nationaler Vorreiter plant die Stadtverwaltung Worms ein innovatives Projekt namens „E-Mkon Worms“. Ziel dieses Elektro-Mobilitätskonzepts ist es, alle Dienstfahrzeuge der Verwaltung zentral zu organisieren und dabei einen Schwerpunkt auf E-Fahrzeuge zu legen. Diese sollen an vielen Stellen die alten Fahrzeuge ersetzen. Durch die zentrale Organisation entsteht eine Art Car Sharing-Pool, der bei Bedarf durch externe Fahrzeuge ergänzt werden kann.
Wirtschaft und Ökologie im Gleichgewicht
Wichtig ist, dass die Mobilität der etwa 130 Mitarbeiter nicht eingeschränkt wird. Stattdessen soll wirtschaftlicher agiert werden; durch die fortan eingesetzten E-Fahrzeuge wird die Ressourceneffizienz erhöht. Den Anfang machten ein BMW i 3-Elektroauto, das EWR-Vorstand Günter Reichart an Oberbürgermeister Michael Kissel überreichte, sowie ein bereits zuvor ebenfalls von EWR zur Verfügung gestellter Opel Ampera als Leasingfahrzeug. EWR ist der Projektpartner auf dem Gebiet der E-Mobilität.
Die gesteckten Ziele sind groß: Nicht nur Worms soll von der Elektromobilität profitieren, sondern die ganze Region. Wichtig dafür sind explizite Angebote für Bürger, Industrie und Kommunen.
Dem Klimawandel entgegenwirken
Ein knappes Jahr lang hat sich die Stadt Worms der Entwicklung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gewidmet. Verwaltung, Bürger und Experten haben dabei zusammengearbeitet und 48 Maßnahmenvorschläge auf den Punkt gebraucht, aus denen ein Klimaanpassungsprojekt entwickelt wurde. Das Konzept entstand in Zusammenarbeit mit dem Klima-Bündnis e.V. und enthält unter anderem die geplante Umsetzung der Maßnahmen, das Controlling sowie offizielle Klimavorhersagen des Deutschen Wetterdienstes. Am 7. Juli findet von 18 bis 20 Uhr eine Veranstaltung im Ratssaal des Wormser Rathauses statt, bei der die Endfassung des Klimaanpassungsprojekts den Teilnehmern vorgestellt wird. Oberbürgermeister Michael Kissel und Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek werden ebenfalls anwesend sein und die Gäste begrüßen.
Naturschutz als Daseinsvorsorge
Neben dem Klimaschutz und der E-Mobilität hat sich die Stadt Worms auch dem Naturschutz verschrieben. Sie sieht den Natur- und Umweltschutz nicht als „Luxusgut, sondern die Voraussetzung für ein dauerhaft gutes Leben und Überleben der Menschen.“ (www.worms.de). Die Untere Naturschutzbehörde ist bei der kreisfreien Stadt Worms verantwortlich für den Vollzug des Bundesnaturschutzgesetzes. Zu den zahlreichen Schutzzielen gehören unter anderem der Artenschutz, die Pflege und Etablierung von Schutzgebieten, der Schutz der Biodiversität, die Landschaftsplanung und die Biotoppflege.
Foto © estations/fotolia.com