Durch Fernsehen, Computerspiele und Handys kommen Kinder heutzutage immer früher in Kontakt mit der technisierten Welt – die Folge ist eine Reizüberflutung, mit der viele von ihnen nicht umgehen können. Auch aus diesem Grund kommt Institutionen, in denen Kinder vermehrt mit der Natur in Kontakt kommen und die Technik hinter sich lassen, immer größerer Relevanz zu. In den Wald- oder Naturkindergärten zum Beispiel wird gemeinsam gespielt und gelernt, doch finden diese Aktivitäten hier, sofern es die Wetterverhältnisse zulassen, zum größten Teil im Freien statt.
Lehrreiche Ausflüge
Zahlreiche Institutionen bieten mittlerweile Führungen für Kindergartengruppen und Schulklassen an, in denen Kinder an die Natur herangeführt werden. Das macht beispielsweise der Frankfurter Zoo, aber auch die Fasanerie in Wiesbaden. Letztere bietet spezielle Projekttage im naturpädagogischen Zentrum an, wo Kinder die heimische Tier- und Pflanzenwelt näher kennen lernen können. Das naturpädagogische Zentrum versteht sich als Lernwerkstatt und Erlebnisraum; Kinder sammeln Erfahrungen im Umgang mit der Natur und der täglichen Versorgung der Tiere. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.wiesbaden.de.
Lernen fängt zuhause an
Eltern können einiges dafür tun, ihren Kindern die Natur näher zu bringen. Dafür den Sonntag auf einem der beliebten Waldspielplätze verbringen – beispielsweise am Oberwaldhaus in Darmstadt. Auch ein einfacher Waldspaziergang kann für die Kleinen zum Erlebnis werden – durch das Anfassen und Befühlen von Ästen, Laub und Moos erhält das Kind vielfältige Sinneseindrücke und ein Bewusstsein für die Schönheit der Natur. Positiver Nebeneffekt: Kinder bewegen sich in der Natur mehr als in geschlossenen Räumen. Sie lernen dabei, ihre Bewegungsfähigkeiten besser zu koordinieren und einzuschätzen.
Foto: Franz Mairinger/pixelio