2. Staffel des Bundesprojekts „MIGRANTINNEN gründen“ sucht Mentorinnen und Mentoren in Frankfurt und Groβ-Gerau
Eine Infoveranstaltung am 3. Februar 2016 in Frankfurt gibt Auskunft über das Mentoring-Projekt „MIGRANTINNEN gründen“ des Bundesfrauenministeriums (BMFSFJ). Die zweite Staffel startet Anfang März 2016: Ab sofort werden Mentorinnen und Mentoren aus Frankfurt und dem Kreis Groβ-Gerau gesucht. Das Projekt unterstützt Migrantinnen praxisnah auf ihrem Weg zur Gründung.
Nahezu 100 Prozent aller Mentees der ersten Staffel (Start im März 2015) werden 2016 selbständig sein: Von den neun Frauen mit guter Gründungsidee sind bereits vier ihre eigene Chefin geworden, vier weitere planen den Start ihrer Firma im Laufe des Jahres. Und eine Dame entwickelt eine neue Geschäftsidee.
Für die zweite Staffel mit Projektstart Anfang März 2016, sucht das Projektteam ab sofort Mentorinnen und Mentoren aus Frankfurt und aus dem Landkreis Groβ-Gerau. Eine Infoveranstaltung zu Inhalten, Zielen und Bedingungen findet am Mittwoch, 3. Februar 2016, statt: von 17.00 bis 19.00 Uhr, bei jumpp – Frauenbetriebe e.V., Hamburger Allee 96, 60486 Frankfurt.
Den Mentees Türen öffnen und den Blick „hinter die Kulissen“ gewähren
Als Mentorinnen und Mentoren sind Unternehmerinnen und Unternehmer mit oder ohne Migrationshintergrund willkommen: Sie sind bereit, eine Gründerin neun Monate ehrenamtlich zu unterstützen (März bis Dezember 2016). Sie sind neutral, geben Rat, vermitteln Wissen, öffnen Türen, gewähren den Blick „hinter die Kulissen“. Für ihr Engagement erhalten sie neue Impulse, erweitern ihr Netzwerk, tauschen sich aus, werden von der kulturellen Vielfalt inspiriert und in der Öffentlichkeit als Vorbild sichtbar. Der Mentoring-Prozess basiert auf Zielsetzungen, die die Mentees mit ihrer Mentorin oder ihrem Mentor als Tandem zu Beginn vereinbaren.
Mentorinnen und Mentoren begleiten Mentees, also Frauen mit Migrationshintergrund, die ihren Traum vom eigenen Unternehmen verwirklichen wollen: Diese haben eine gute Gründungsidee, streben nach Unabhängigkeit oder möchten Beruf und Familie flexibel vereinbaren sowie ihre soft und hard Skills verbessern.
Der feierliche Start der zweiten Staffel erfolgt mit einer Kick-off-Veranstaltung Anfang März 2016 in Frankfurt. Im Rahmen des Projekts führt das ifm Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation durch, um die Projekterkenntnisse zu sichern, zu dokumentieren und in andere Regionen und Institutionen auf Bundesebene zu transferieren.
Denn Frauen mit Migrationshintergrund bereichern die hiesige Gründerinnenlandschaft: Sie verfügen über interkulturelle Kompetenzen sowie spezielles Know-how aus ihren Herkunftsländern, was sich in ihren vielfältigen Geschäftsideen widerspiegelt. Für die Weiterentwicklung und Umsetzung ist eine passende Unterstützung förderlich. Das Mentoring-Projekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „MIGRANTINNEN gründen“ begleitet sie auf ihrem Weg zur Gründung: mit Mentoring und einem speziell konzipierten praxisnahen Programm rund um die berufliche Selbstständigkeit. Ziel ist es, ihr unternehmerisches Potenzial zu fördern und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren.
Zum Projekt „MIGRANTINNEN gründen“
Am 1. Januar 2015 hat das zweijährige Projekt „MIGRANTINNEN gründen – Existenzgründung von Migrantinnen“ begonnen. Dieses wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Jumpp – Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit – Frauenbetriebe e.V., der seit 30 Jahren Frauen und Männer mit und ohne Migrationshintergrund bei der Existenzgründung begleitet, führt das Projekt im Auftrag des BMFSFJ durch. Das Projekt ist Teil der gemeinsamen Initiative „FRAUEN gründen“ des Bundeswirtschafts- und des Bundesfamilienministeriums, das Unternehmerinnen und Gründerinnen in Deutschland stärken soll. Kooperationspartner von „MIGRANTINNEN gründen“ sind der Kreis Groβ-Gerau und das ifm Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim.
Red.: LLL/san.
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